Hallen-Gemeinschaft

Die Gründung des Schützenverein Schleptrup fand im Jahr 1862. Seit 1965 hat der Verein seine Schießsportanlagen am Stiegeweg in Bramsche Ortsteil Schleptrup.

Im Jahre 1921 erfolgte die Gründung des Reiterverein Engter was zu der Gründung der Hallengemeinschaft führte.

Im Bereich des Schießsportes wurden die Anlagen vom Schützenverein immer wieder renoviert und erweitert. Gemeinsam mit dem Reiterverein Engter wurden die gemeinsame Halle und die Schulungs- und Veranstaltungsräume mit Bewirtschaftung gebaut.

Der Schützenverein feierte bis 1964 sein jährliches Schützenfest in „Schütten Lohe“ im Wald südlich des Hofes Meyer zu Pente. Es wurde von Jahr zu Jahr schwieriger den berechtigten Ansprüchen der Besucher und den Auflagen der Behörde gerecht zu werden. Die hygienischen Verhältnisse, insbesondere im Bereich der Toiletten, ließen sehr zu wünschen übrig. Das vereinseigene Zelt durfte nicht mehr aufgestellt werden. Auch ein geregelter Schießsportbetrieb war nur sehr begrenzt möglich. Die Reiterei war während des zweiten Weltkrieges gänzlich zum Erliegen gekommen. Junge Männer aus der Landwirtschaft begannen ab 1948 wieder mit dem Reitsport. Ihnen standen aber nur Pferde zur Verfügung, die an Wochentagen den Pflug ziehen, oder zu den üblichen Arbeiten auf den Höfen angespannt wurden. Mit den Trainingsmöglichkeiten war es noch schlechter bestellt. Trainiert wurde in Vegesacks Sandgrube, dem heutigen Baggerseegelände an der Autobahn. Um auch bei ungünstigem Wetter und im Winter reiten zu können, denn dann hatten ja Reiter und Pferde mehr Zeit für den Reitsport, kam die Idee, eine Reithalle zu bauen. Recht schnell wurde von den Vorständen der beiden Vereine erkannt, dass eine gemeinsame Halle eine sinnvolle Lösung sein könnte, zumal sich die Interessen und die Termine gut aufeinander abstimmen lassen würden.

Am 01.03.1963, also vor 50 Jahren, wurde der Hallenvertrag geschlossen. Schon im Herbst 1964 konnte der Reiterverein in der neuen, noch sehr schlichten Halle trainieren. Das erste Schützenfest wurde hier 1965 gefeiert nachdem auch der offene Kleinkaliber Schießstand an der Nordseite der Halle fertiggestellt war. Eine gute vorausschauende Planung, große Arbeitsleistungen überwiegend von Schützenbrüdern und die finanziellen Unterstützungen, besonders vom Sportbund, von der damals noch selbständigen Gemeinde Schleptrup und der Markengemeinde Schleptrup, haben den Bau erst möglich gemacht. Unter der Leitung der Geschäftsführer, Helmut Strüwe von 1966 bis 1982 und danach von Helmut Voßkamp, wurde von Jahr zu Jahr die Hallengemeinschaft stetig weiter entwickelt, ohne die Vereine in ihren eigenen Bereichen einzuengen. Die gemeinsamen Bauvorhaben wurden immer zur Zufriedenheit aller abgewickelt und abgerechnet. Herzlichen Dank Allen, die die Vereine finanziell unterstützt haben ,besonders dem Sportbund, der Stadt Bramsche, den Ortsräten, Firmen und Privatpersonen. Eine Gemeinschaft dieser Art kann aber ohne den Einsatz und die Mithilfe der Mitglieder auf allen Ebenen nicht bestehen.

Die Südseite der gesamten Sportanlage
Ansicht aus Nord-West mit Luftgewehr und Pistolenstand
Westseite mit Eingang zu den Schulungs- und Veranstaltungsräumen mit Bewirtschaftung

Mit viel Einsatz und Arbeit zum Ziel

1963

Erste Überlegung zum Bau einer gemeinsamen Halle.

1963

Hallenvertrag am 01.03.1963

1964

Im April wird mit dem Hallenbau begonnen.

1965

Es erfolgt der Bau des offenen Kleinkaliberschießstandes.

1966

Helmut Strüwe wird Hallengeschäftsführer ab 01.12.1965

1969

Die Halle wird um 8 Meter nach Osten verlängert

1970

Die Halle erhält einen Anschluss an das öffentliche Trinkwassernetz

1971

Es werden Ställe für die Schulpferde gebaut

1974

Bau der Kleinen Reithalle

1975

Ausbau der Wirtschaftsräume Größe: 7x20m ,

1975

Einbau einer Flüssiggasheizung im Thekenbereich

1980

Neubau v0n Toiletten am jetzigen Standort

1983

Helmut Voßkamp wird Hallengeschäftsführer ab 01.12.1982

1983

Bau des Luftgewehrstandes mit neuem Waffenschrank und Lagerraum

1983

Die Halle wird isoliert und erhält eine Alu Decke

1985

Der Richterturm wird gebaut

1985

Die Halle wird an die Zentrale Abwasseranlage angeschlossen

1990

Größere Pferdeställe und ein Lagerraum werden gebaut

1994

Die Küche erhält eine Einrichtung aus Edelstahl.

2000

Es erfolgt der große Umbau und die Erweiterung auf der Westseite

2001

Die Südseite der Halle wird renoviert und isoliert

2004

Es erfolgt der Einbau einer Alarmanlage

2005

Die Nordwand wird renoviert und isoliert

2007

Das Hallendach wird erneuert

2012

Die Toiletten werden renoviert

2012

Die Hallendächer werden mit einer Fotovoltaik Anlage versehen